von Die Deutsche Bahn plant eine umfassende Sanierung der Bahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin – der sogenannten Hamburger Bahn. Diese Arbeiten sind zwischen dem 1. August 2025 und dem 30. April 2026 vorgesehen. In dieser Zeit wird es keinen Zugverkehr auf dieser Strecke geben, auch keine Regionalbahnen zwischen Nauen und Spandau. Dies bedeutet, dass die Bahnhöfe Finkenkrug, Segefeld und Falkensee nicht genutzt werden können.
Für Dallgow hat dies konkrete Auswirkungen: Neben den Linien RE4 und RB21, die weiterhin verkehren, werden auch die Linien RE2, RB14 und RE8 stündlich in jede Richtung halten. Dies ergibt insgesamt zehn Zughalte pro Stunde in Dallgow.
Nach Angaben des Bürgermeisters, Herrn Richter, ist dies vom 1. August 2025 bis zum 9. Februar 2026 geplant, während andere Quellen von Bauarbeiten bis zum 30. April 2026 sprechen. Während dieser Zeit wird ein Schienenersatzverkehr (SEV) zwischen Falkensee und Dallgow eingerichtet. Da die Haltestelle vor dem Steakhouse nicht genügend Kapazitäten für den SEV bietet, wird eine provisorische Haltestelle mit Sitzbänken und Displays auf der Bahnhofstraße, gegenüber der alten Trödelhalle, errichtet. Zusätzlich werden Aufkleber auf den Gehwegen angebracht, um die Pendler in Richtung Bahnhof zu leiten.
Es wird derzeit noch nach einem geeigneten Grundstück in Dallgow gesucht, das als Park-&-Ride-Platz dienen könnte. Von dort aus soll ein Shuttlebus die Reisenden zum Bahnhof bringen und wieder abholen. Es ist mit einem deutlichen Anstieg des Verkehrs und der Lärmbelastung zu rechnen.
Frühere Aussagen erwähnten auch Umbauarbeiten am Kreisverkehr vor dem Lidl. Ob und in welchem Ausmaß dies zu einer Zunahme des Verkehrs über die Bahnbrücke führen wird, ist noch unklar. Es ist jedoch zu erwarten, dass mehr Menschen aus Falkensee anstelle der Bahn das Auto nutzen werden, um nach Berlin zu gelangen, was zu einer Zunahme des Durchgangsverkehrs in Dallgow führen könnte. Zudem dürfte der Verkehr durch den Schienenersatzverkehr spürbar steigen.
Ob die Bahnhofstraße während dieser Zeit auf Tempo 30 reduziert wird, ist ebenfalls noch offen.
Diese Maßnahme hat auch positive Aspekte: Dallgow erhält in dieser Zeit eine deutlich bessere Bahnanbindung nach Berlin, und für einige Pendler könnte sich die Reisezeit sogar verkürzen. Auch dürften sich die Geschäfte in der Bahnhofstraße über deutlich mehr Laufkundschaft freuen. Und wer weiß – vielleicht wird, wenn sich zeigt, dass unsere Bahnstrecke mehr Züge verkraften kann, danach noch einmal anders über Taktung und Zugstrecken entschieden.
