21. November 2024

Analyse der Anwesenheitsquoten der Gemeindevertreter in der letzten Wahlperiode

Mit der bevorstehenden Kommunalwahl ist es an der Zeit, einen Blick auf die Leistungen der derzeitigen Gemeindevertreter zu werfen, die erneut um einen Platz in der Gemeindevertretung kandidieren. Eine wichtige Kennzahl, die oft übersehen wird, ist die Anwesenheit bei den Gemeindevertretersitzungen. Diese Sitzungen sind entscheidend für die Entscheidungsfindung und die Verwaltung unserer Gemeinde. Daher ist es wichtig zu wissen, wie oft unsere gewählten Vertreter tatsächlich anwesend waren. Wer nicht anwesend ist, kann schliesslich seine Wähler nicht vertreten.

Übersicht der Anwesenheitsquoten

Hier sind die Anwesenheitsquoten der Gemeindevertreter in der letzten Wahlperiode, ergänzt um Vornamen, Parteizugehörigkeit und absolute Zahlen:

NameParteiQuoteAnwesend/Sitzungen
Ralf Böttcherkeine100%27/27
Brigitte BlockFWG98%52/53
Sascha LabenskiFWG96%51/53
Nadine GöbelsmannCDU95%36/38
Jörg VahlCDU94%50/53
Harald WunderlichFWG92%49/53
Anna MohnGrüne92%49/53
Sven RichterCDU89%47/53
Markus GrabkaGrüne88%29/33
Marc LampeDIE PARTEI87%46/53
Cindy Frankkeine82%14/17
Wolfgang Biernathkeine81%13/16
Peter-Paul WeilerGrüne79%42/53
Martina BenthinFWG76%13/17
Theo HölscherSPD72%38/53
Lena KotreAfD66%35/53
Petra BudkeGrüne65%13/20

Besondere Rollen und Verpflichtungen

Einige Vertreter haben zusätzliche Verpflichtungen, die ihre Anwesenheit bei den Gemeindevertretersitzungen beeinflussen könnten:

  • Jörg Vahl: Neben seiner Rolle als Gemeindevertreter ist Jörg Vahl auch Mitglied im Kreistag. Trotz dieser zusätzlichen Verantwortung erreicht er eine beeindruckende Anwesenheitsquote von 94% (50 von 53 Sitzungen). Dies zeigt, dass er seine Verpflichtungen sowohl im Kreistag als auch in der Gemeindevertretung ernst nimmt und effektiv managt.
  • Lena Kotre: Frau Kotre hat doppelte Verantwortung als Mitglied des Kreistags und zusätzlich als Landtagsabgeordnete. Trotz dieser wichtigen Rollen hat sie eine vergleichsweise niedrige Anwesenheitsquote von 66% (35 von 53 Sitzungen), was sie zu einem der Schlusslichter macht. Dies lässt darauf schließen, dass sie Schwierigkeiten hat, ihre verschiedenen Verpflichtungen in Einklang zu bringen.
  • Petra Budke: Auch Frau Budke ist Mitglied des Landtags. Ihre Anwesenheitsquote von 65% (13 von 20 Sitzungen) zeigt, dass sie möglicherweise ebenfalls Schwierigkeiten hat, ihre vielen Verpflichtungen zu balancieren.
  • Wolfgang Biernath: Als Vorsitzender des Seniorenbeirats war Herr Biernath kein Gemeindevertreter – und daher auch nicht stimmberechtigt – sondern hatte in seiner Funktion ein Teilnahmerecht an den Sitzungen der Gemeindevertretung

Bedeutung der Anwesenheit

Die Anwesenheit bei den Gemeindevertretersitzungen ist ein wesentlicher Bestandteil der demokratischen Teilhabe und der Verantwortung, die ein gewählter Vertreter trägt. Eine hohe Anwesenheitsquote zeigt, dass der Vertreter seine Pflichten ernst nimmt und aktiv an der Gestaltung und Verwaltung der Gemeinde beteiligt ist. Es ist jedoch nur ein Faktor unter vielen, die die Leistung eines Vertreters bestimmen.

Prognose für die nächsten 5 Jahre

Natürlich sind diese Daten nicht geeignet, eine zuverlässige Prognose für die nächste Wahlperiode anzugeben. Lebensumstände und Verpflichtungen können sich schliesslich ändern. Trotzdem besteht eine höhere Gefahr, dass Vertreter mit niedrigeren Quoten in der Vergangenheit auch in der Zukunft Schwierigkeiten haben könnten, ihren Wahlauftrag vollständig zu erfüllen, besonders wenn sie mehrere Ämter innehaben.

Zusätzliche Informationen

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Analyse nicht alle Bewerber für die Gemeindevertretung umfasst, da einige bisher nicht Mitglied der Gemeindevertretung waren.

Fazit

Bei der kommenden Kommunalwahl sollten wir nicht nur die politischen Positionen der Kandidaten berücksichtigen, sondern auch deren Engagement und Teilnahme an den wichtigen Sitzungen der Gemeindevertretung. Die oben aufgeführten Daten bieten einen klaren Überblick darüber, welche Vertreter ihre Aufgaben in der letzten Wahlperiode ernst genommen haben und wer möglicherweise noch Verbesserungspotenzial hat. Es ist wichtig, alle Faktoren zu berücksichtigen, um eine informierte Wahlentscheidung zu treffen.

2 Gedanken zu “Analyse der Anwesenheitsquoten der Gemeindevertreter in der letzten Wahlperiode

  1. Herr Giese Ich vermisse den Hinweis, dass ich ebenfalls nicht Gemeindevertreter war, sondern Vorsitzender des Seniorenbeirats mit einer Vertreterregelung. Wir haben ein Teilnahme recht aber keine Pflicht.

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